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1. Männer

Der Kapitän hört auf! Letztes Heimspiel von Jan Wolter

Es ist mehr als nur das letzte Heimspiel der Saison 2022/23!

Wenn unsere Landesligamänner am Samstag (15 Uhr, Wüstemarker Weg) auf den BSV Guben Nord treffen, geht es nicht nur um den Aufstieg. Nach dem vergangenen Wochenende ist die Eintracht nach zuletzt drei Siegen in Folge punktgleich mit Spitzenreiter FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf, der in den vergangenen beiden Spielen patzte (jeweils 3:3 gegen den 1. FC Guben und gegen Guben Nord).

Es geht auch um einen Mann, der in den vergangenen Jahren die Eintracht geprägt hat wie kaum ein anderer: Jan Wolter läuft zum letzten Mal am Wüstemarker Weg für die 1. Männermannschaft auf. Er hört nach der Saison auf, wird in der nächsten Spielzeit für die Zweite auflaufen.

Jan im Interview mit dem SCEMZ-Magazin (am Samstag an der Stadionkasse erhältlich und hier abrufbar): „Beruflich ist es in vergangener Zeit bei der Deutschen Bahn bergauf gegangen bei mir. Das heißt, ich bin zukünftig öfter als jetzt schon in Frankfurt am Main. Das lässt sich mit Fußball auf unserem Niveau nur schwer vereinbaren. Hinzu kommt, dass auch ich älter werde und merke, dass das Fitnesslevel für die Landesliga nicht mehr so einfach zu halten ist. Ich habe schon im vergangenen Jahr mit dem Gedanken gespielt, bei der Ersten aufzuhören. Aber nach einem Abstieg wollte ich nicht abtreten, dann lieber nach einem Aufstieg…

Im Herbst 2009 kam Jan aus Königs Wusterhausen zur Eintracht, war zunächst gesperrt, weil er keine Freigabe bekommen hatte. Am 8. Mai 2010 feierte er beim 4:1 gegen Burg sein Debüt, gehörte 2012 und 2019 zu der Mannschaft, die den Aufstieg in die Brandenburgliga schaffte.

325 Liga-Spiele bestritt Jan bislang für die Eintracht, 213 davon in der Brandenburgliga, 112 davon in der Landesliga. Zwei Spiele kommen noch dazu – am Samstag gegen Guben Nord und in der nächsten Woche beim Tabellenführer Buckow, wo es zu einem Aufstiegsendspiel kommen könnte.

Jan: „Wenn wir gegen Guben Nord gewinnen, dann gewinnen wir auch in Buckow. Wir haben viele Spieler dabei, die Aufstiegskampf kennen und auch schon aufgestiegen sind. Die aktuelle Form spricht für uns. Der Druck bei Buckow ist größer – wir müssen nicht unbedingt aufsteigen, aber wir wollen. Buckow spürt unseren Atem im Nacken, das stresst sie offensichtlich.“

DIE WICHTIGSTEN INFOS ZUM SPIEL

Der Gegner:  Tabellenletzter. Sorgte am vergangenen Spieltag aber für eine riesige Überraschung, als er gegen Tabellenführer Buckow-Waldsieversdorf 3:3 spielte, nach 0:2-Rückstand sogar 3:2 führte.

Die Bilanz: Positiv. In 17 Duellen seit 2009 acht Siege für die Eintracht, dazu kommen fünf Unentschieden und vier Niederlagen. In dieser Saison gab es sowohl im Pokal als auch im Hinspiel jeweils ein 4:0.

Und sonst so? Auch für Adam Rindelhardt ist es vorerst das letzte Heimspiel. Er verlässt uns aus Studiengründen. Matthias Klatt und Timo Westphal werden in der kommenden Saison öfter in der 2. Männermannschaft auflaufen.

Foto: SIMONE KRUPPE