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Verein

Die Eintracht trauert um Udo Richter

Unser Jugendtrainer Udo Richter ist nach schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren gestorben.

Noch zu Beginn der aktuellen Saison stand Udo bei den A-Junioren an der Linie. Wie immer mit großem Engagement und großer Leidenschaft. Aus gesundheitlichen Gründen musste er das Amt im Winter abgeben. Eigentlich wollte er in der neuen Saison noch einmal eine Männermannschaft übernehmen. Dazu kam es nicht mehr.

Noch am vergangenen Sonntag, als unsere A-Junioren gegen den FC Eisenhüttenstadt spielten, fragten die Gäste nach ihm. Denn Udo wurde in Eisenhüttenstadt geboren, begann bei der damaligen BSG Stahl seine Karriere. Schon mit 18 Jahren spielte er in der 2. Liga der DDR.

1976 musste Udo zur Armee, wechselte deshalb zu Vorwärts Strausberg. Weitere Stationen waren u.a. Motor Eberswalde, die SG Hohenschönhausen und Rotation Berlin.

Seinen größten Erfolg feierte Udo als Co-Trainer der legendären „Hertha-Bubis“, die 1993 sensationell das DFB-Pokalfinale erreichten. Die 2. Mannschaft von Hertha BSC war der erste Drittligist, dem das gelang. Sie verlor gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen nur knapp mit 0:1. Mit großem Stolz zeigte Udo gerne eine Miniatur-Nachbildung des DFB-Pokals, die Spieler und Trainer der Berliner erhielten. Erst im vergangenen Jahr war er dabei, als sich die Helden von damals nach 30 Jahren im Olympiastadion trafen.

Udo war außerdem Trainer bei Hertha Zehlendorf, beim SV Lichtenberg 47, den er aus der Berlin-Liga in die Oberliga führte, Co-Trainer bei Tennis Borussia Berlin, mit der er Berliner Pokalsieger wurde, und Trainer des SV Falkensee-Finkenkrug, mit dem er den Aufstieg von der Brandenburg- in die Oberliga schaffte.

Ab 2019 trainierte Udo die A-Junioren der Eintracht, die Landesmeister in der Halle wurden und bei den Regionalmeisterschaften in Rostock überraschend Platz 3 belegten. Das Amt gab er im November 2021 auf, 2023 kehrte er wieder zurück.

Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen von Udo.