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1. Männer

2:2 nach 0:2! Nach dem Wahnsinn von Seelow fehlt noch ein Sieg zum Aufstieg

By 14. Juni 2025No Comments

Das war nichts für schwache Nerven!

2:2 im Spitzenspiel unserer Landesligamänner beim Tabellenzweiten Victoria Seelow. Aber was ist das für ein verrücktes Spiel! 0:2 liegt die Eintracht zurück, sieht wie der sichere Verlierer aus. Doch in der Nachspielzeit schlägt sie zurück: In der 94. Minute stochert Toni Hager den Ball über die Linie, in der 98. Minute landet ein abgefälschter Schuss von Thede Rosenboldt im Netz.

Bei seinem Jubel (FOTO) brechen alle Dämme! Viele der über 200 Eintracht-Fans unter den offiziell 742 Zuschauern, die sich auf den Weg nach Seelow gemacht haben, stürmen von der Tribüne auf die Laufbahn, liegen sich mit den Spielern in den Armen. Ersatzspieler und Trainer sprinten über den Platz. Wahnsinn!

In der 97. Minute liegt die Eintracht in der Tabelle einen Punkt hinter Seelow, hat nur noch eine theoretische Chance auf den Aufstieg. In der 98. Minute liegt sie wieder zwei Punkte vor Seelow, hat es am kommenden Samstag gegen Eintracht Peitz selbst in der Hand.

Gründe für die lange Nachspielzeit sind übrigens zum einen einige Unterbrechungen durch Behandlungen verletzter Spieler und zum anderen die Trinkpause bei Temperaturen von über 30 Grad Mitte der Halbzeit.

Die Eintracht, bei der Kapitän Marco Alisch verletzt fehlt, mit einem starken Start, die weiten Einwürfe von Nils Reichardt sorgen allein in den ersten zehn Minuten dreimal für Verwirrung im Seelower Strafraum. Aber der Spitzenreiter nutzt die Chancen nicht. Die Gastgeber machen es besser: Till Schubert trifft innerhalb von acht Minuten doppelt (35./43.).

Nach der Pause drängt die Eintracht auf den Ausgleichstreffer. Einen Schuss von Dennis Paul pariert der Keeper (58.), dann zögert unser Torjäger zu lange (67.). Schließlich der Wahnsinn von Seelow…

Unsere Trainer Thorsten Beck ist nach dem Abpfiff erschöpft, aber glücklich: „Keine Frage, es war nicht unser bestes Spiel. Wir hätten schon früh in Führung gehen können, dann wäre das Spiel wohl anders verlaufen. Aber wir haben nie aufgegeben und auch in der Schlussphase kontrolliert weitergespielt. Am Ende haben wir immerhin 2:2 in Seelow gespielt, das in der Rückrunde noch ungeschlagen ist. Und wir haben so Platz 1 verteidigt. Kompliment an die Mannschaft für ihre Moral und ihren Willen, sie soll den schwer erkämpften Punkt genießen und feiern.“

Das machen Spieler, Trainer und Fans direkt nach dem Schlusspfiff. Der Platz in Seelow ist fest in der Hand der Eintracht.

So spielte die Eintracht: Mücke – Hammer (77. Wolter), M. Rosenboldt, Hager, Reichardt, Köhler (64. Kuhl), Wolpert, Ebert, Greib, Goslinowski (T. Rosenboldt), Paul.

Foto: SINA BAUMGARTL

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