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SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen – Werderaner FC Viktoria 1:4 (0:4)
Am Wüstemarker Weg erlebten 107 Zuschauer bei optimalen äußeren Bedingungen eine Partie mit nicht alltäglichem Spielverlauf. Eintracht begann mit sehr viel Druck und hatte bereits in den Anfangsminuten mehrere Möglichkeiten, die Führung zu erzielen. Zunächst scheiterte Neubauer an Werders Torhüter Rauch (4.), dann ging Wolters Schuss knapp über das Tor (5.) und Rauch musste erneut gegen Neubauer retten (7.). Als das Leder dann doch im Gehäuse der Gäste lag, entschied der Unparteiische auf Abseits. Als die Einheimischen noch mit dieser Entscheidung haderten, führten die Gäste den Freistoß aus und erzielten mit ihrem ersten Angriff die Führung durch Thümmler (9.). Nach Anstoß Eintracht kam Werder in Ballbesitz und Rechtsverteidiger Madjouka erzielte das 0:2 (10.). Damit waren die Karten neu verteilt, die Gäste konnten nun aus einer kontrollierten Defensive heraus agieren und die Hausherren mussten sich neu ordnen. Der Druck der Eintracht war durch diese kalte Dusche erst einmal gebremst. Es gab lediglich noch einen Torschuss von Gülzow nach Ecke Wolter und wenig später verpasste Kamga eine Eingabe. Auch von der Viktoria war im Vorwärtsgang bis zur 29. Minute nichts Nennenswertes zu verzeichnen. Als ein Ball steil nach vorn gespielt wurde, landete dieser im Nichts, rollte weiter Richtung Miersdorfer Tor und als Keeper Vogel über den Ball trat, stand es 0:3. Dann ein Deja-vu aus Minute 10. Anstoß Eintracht, Ballbesitz Viktoria, Sonntagsschuss Ronis, neuer Spielstand 0:4 (30.). Nun hatte das Spiel der Miersdorfer doch einen Hauch von Schockstarre. Werder hatte kurz vor der Pause noch eine Gelegenheit, als Bolz einen Freistoß knapp neben den Kasten setzte.
Nach Wiederanpfiff versuchte Eintracht mit zwei Wechseln eine Stabilisierung im Abwehrbereich herbeizuführen. Das Bemühen um Resultatsverbesserung seitens der Hausherren war durchaus zu spüren, die Gäste ließen dabei aber selten mehr als ein gefälliges Spiel im Mittelfeld zu. So spielte sich das Geschehen nun meist zwischen den Strafräumen ab und Torgefahr blitzte nur selten auf. Weder Gülzow noch Kamga auf Miersdorfer Seite, noch Prudente oder Bolz für Viktoria konnten die wenigen Tormöglichkeiten zur Resultsveränderung nutzen. Dies blieb dem eingewechselten Ritter vorbehalten, der in der 81. Minute mit einem feinen Schlenzer von der linken Seite wenigstens noch den Miersdorfer Ehrentreffer erzielen konnte.
Eintracht : Vogel – Albrecht (46. Bernhard), S. Haase, Essaka, Herrmann – Schmidt (46. Langhoff), J. Haase (72. Ritter) – Wolter, Gülzow, Neubauer – Kamga