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SV Falkensee/Finkenkrug – SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 3:0 (0:0)
Nach dieser erneuten Niederlage in einem Kellerduell ist die Tür zum Klassenverbleib für die Eintracht nur noch einen winzigen Spalt weit offen.
Dabei erwischten die Gäste sogar den besseren Start. Bereits in der 2. Minute verpassten sowohl Greib als auch Aldeef eine scharfe Hereingabe von Wolter. Eintracht gewann in dieser Phase die Mehrzahl der Zweikämpfe und hatte durch Gülzow und Wolter weitere Möglichkeiten. Der SV fand zunächst überhaupt nicht in die Partie und nach ca. 15 Minuten begann das Publikum lautstark mit der Leistung der Einheimischen zu hadern. Dann ein Schreckmoment aus dem Nichts: Ein weiter Freistoß der Gastgeber wurde offenbar von Torhüter Peka, der ansonsten eine starke Leistung bot, unterschätzt und klatschte an die Latte (16.). Dass es Miersdorfs Schlussmann besser kann, bewies er nur wenige Minuten später als er einen scharf getretenen Freistoß von Lenz gekonnt über die Latte lenkte. Ansonsten stand Eintrachts Hintermannschaft diszipliniert und beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld ohne zu diesem Zeitpunkt bereits das letzte Risiko zu suchen. In der 39. Minute kam dann Wolter noch einmal zum Flanken, doch war seine Eingabe ein paar Zentimeter zu hoch für den vor dem Tor postierten Greib. So ging es torlos in die Kabinen.
Nach Wiederanpfiff gab es den Aufreger des Spiels in der 51. Minute. Essaka, der bereits im ersten Durchgang die gelbe Karte gesehen hatte, brachte einen Gegenspieler kurz hinter der Strafraumlinie zu Fall und der Unparteiische entschied auf Strafstoß. Essaka war mit dieser Entscheidung offenbar überhaupt nicht einverstanden und reklamierte lautstark und unaufhörlich bis der Mann in Schwarz dann Gelb-Rot nachlegte. Die Elf aus Falkensee konnte jedoch daraus zunächst keinen Nutzen ziehen. Peka hielt den Elfmeter und die Gastgeber waren in der Folgezeit auch nicht in der Lage, ihre numerische in spielerisch Überlegenheit umzuwandeln. Die nächste Torchance hatte gar die Eintracht. Neubauer (mit erstaunlich vielen technischen Fehlern an diesem Tag) setzte sich auf dem linken Flügel durch, doch in der Mitte war niemand zur Stelle, um den Ball zu verwerten, so dass dieser am langen Pfosten ins Aus trudelte. Hier zeigte sich einmal mehr das Hauptproblem der Gäste: Gefälliges Spiel führt kaum zu zwingenden Tormöglichkeiten und in den letzten 3 Begegnungen gegen andere Abstiegskandidaten gelang kein einziger eigener Treffer. So kam es dann wie es kommen musste. Der Gastgeber, dem im Spielaufbau bis dahin Vieles misslang, nutzte seine erste klare Möglichkeit durch Begzadic zum Führungstreffer (74.). Damit kippte dann die Begegnung vollends und Falkensee entschied das Spiel innerhalb von 7 Minuten. Zunächst war es Lenz, der zum 2:0 traf (74.) und dann konnte Schulze bei einem Konter das Tempo aus der Gegenbewegung mitnehmen, Schmidt überlaufen und am chancenlosen Peka vorbei das 3:0 und somit den Endstand erzielen (81.).
Bereits am Mittwoch trifft Eintracht am Wüstemarker Weg im Kellerderby auf den Tabellen- und Ortsnachbarn aus Waltersdorf.
Eintracht : Peka – Wolpert (69. S. Haase), Schmidt, Essaka, Hieger – Neubauer, Franck, Gülzow, Wolter – Aldeef (60. Alisch), Greib (78. Yoshizaki)