Drittes Spiel, dritter Sieg. Eine kleine Überraschung gelang unserer 1.Herrenmannschaft heute mit dem 3:2 (1:1) Erfolg beim Oberligisten Ludwigsfelder FC.
Die Tore für Eintracht schossen Kofi, Müller und Lind. Bemerkenswert das Durchschnittsalter unserer Mannschaft… 22,2 Jahre.
Jetzt nicht übermütig werden, weiter gehts am Mittwoch mit dem vierten Testspiel, dann um 19 Uhr in Niederlehme.
Spielbericht:
Ludwigsfelder FC – SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 2:3 (1:1)
Mit einer imponierenden Leistung konnte sich der SC Eintracht beim höherklassigen Oberligisten in Ludwigsfelde durchsetzen. Bemerkenswert war dabei die Tatsache, dass Eintrachts Trainerteam eine Startelf auf den Rasen schickte, die ein Durschnittsalter von 22,2 Jahren aufwies. So lief in der Innenverteidigung der „Kinderriegel“ Arne Brüggenkamp / Florian Hammer auf und davor sorgte mit Ingmar Thede Rosenboldt ein weiterer Spieler, der gerade aus der A-Jugend übernommen wurde, für Belebung im Mittelfeld.
Die Gäste spielten von Beginn an selbstbewusst mit und erreichten ein offenes Spiel, in dem sich durchaus Gelegenheiten zum Abschluss boten. Die erste Chance hatte dabei Neuzugang Jannis Lind, dessen Schuss jedoch von LFC-Torhüter Lindner stark pariert wurde. In der 14. Minute dann erneut ein präzise vorgetragener Angriff der Rot-Weißen und dieses Mal ließ Etoo Kofi dem Keeper der Gastgeber keine Chance und vollendete zum 0:1. Die Gäste übernahmen nun auch das Kommando auf dem Rasen und hatten deutlich mehr vom Spiel. So ergaben sich weitere Möglichkeiten für das Team vom Wüstemarker Weg. Der bei einem Eckstoß aufgerückte Arne Brüggenkamp setzte einen Kopfball knapp neben den Kasten und wenig später verfehlte Neuzugang Lukas Müller das Gehäuse nur um Zentimeter. Die Hausherren strahlten in dieser Phase kaum Torgefahr aus, die Miersdorfer unterbanden die Ludwigsfelder Bemühungen mit kluger Raumaufteilung und großer taktischer Disziplin. LFC-Kapitän Lemke versuchte sich mit einem Distanzschuss, der das Ziel jedoch deutlich verfehlte (28.). In der 33. Minute hatte dann Ingmar Thede Rosenboldt einen ganz starken Auftritt als er kurz hinter der Mittellinie ein Solo startete, mehrere Gegenspieler – einschließlich Torwart Lindner – umspielte, sein Schuss jedoch noch mit letztem Einsatz von der Linie gegrätscht wurde. Als der Gastgeber dann doch einmal im Eintracht-Strafraum auftauchte, entschied der Unparteiische bei einem etwas ungeschickten Körpereinsatz auf Strafstoß, den van Humbeeck sicher zum 1:1 verwandelte (35.). Kurz vor der Pause schien es noch schlimmer für die Eintracht zu kommen. Erneut zeigte der „schwarze Mann“ nach einem eher harmlosen Rempler, der dankend angenommen wurde, auf den Punkt. Lemke trat zur Ausführung an, doch Eintracht-Keeper Peka lenkte das Leder mit toller Parade an die Latte. So ging es mit einem für den LFC glimplichen 1:1 in die Halbzeitkabine.
Der 2. Durchgang begann mit einer Großchance für die Eintracht. Etoo Kofi lief allein auf das Ludwigsfelder Tor zu, doch Torhüter Lindner (einst ebenfalls aus dem Eintracht-Nachwuchs) konnte mit tollem Reflex den Treffer verhindern. Dann war es wieder an der Zeit für einen Strafstoß, der aus einer ähnlichen Situation wie die beiden vorherigen entsprang; diesmal jedoch für die Gäste. Lukas Müller, der in mehreren Situationen andeutete, eine wichtige Verstärkung sein zu können, behielt die Übersicht und erzielte das 1:2 (48.). Die Gastgeber wurden in der 2. Halbzeit insgesamt aktiver und hatten optische Vorteile. Der SC hielt jedoch seine Ordnung und Disziplin aufrecht, so dass kaum Möglichkeiten für die Platzherren zu verzeichnen waren. Bei einem Gewühl im LFC-Torraum konnte der Ball nach Eckstoß gerade noch von der Linie geschlagen werden, um einen weiteren Treffer der Gäste zu verhindern. Dass ein Spieler wie van Humbeeck auf der Gegenseite dann aber über individuelle Qualität verfügt, um einem Spiel eine Richtungsänderung zu verleihen, zeigte sich als Eintrachts Hintermannschaft zu weit aufgerückt war, van Humbeeck das Tempo anzog und zum 2:2 Ausgleich traf (57.). Aber dieser Treffer änderte am Spielverlauf nichts Wesentliches. Die Hausherren blieben optisch überlegen während der SC auf schnelle Konter wartete. Einer davon schien dann in der 72. Minute die Entscheidung zu bringen. Müller zog auf der linken Seite davon, servierte in die Mitte auf Kofi, doch dieser traf den Ball nicht richtig und die Chance war vertan. Als sich der Miersdorfer Anhang schon beinahe mit einem ehrenvollen Remis abgefunden hatte, gelang der Eintracht dann sogar doch noch der verdiente Siegtreffer zum 2:3 durch Lind nach toller Kombination und finalen Pass durch Wolter (85.).
Wenn es gelingt, den Nachwuchs zielgerichtet weiter zu entwickeln, muss der Eintracht vor der Zukunft nicht Bange sein. Der Erfolg in Ludwigsfelde war allerdings erst ein erster klitzekleiner Mosaikstein.
Eintracht testet weiter am Mittwoch in Niederlehme und am Samstag am Wüstemarker Weg gegen Sparta Lichtenberg.
Eintracht :
Peka – Brüggenkamp, Markert, Müller, Langhof, Wolter, Kofi, Greib, Hammer, Rosenboldt, Klatt, Wolpert. AS