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Werderaner FC Viktoria – SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 2:0 (0:0)
Im Duell der Kellerkinder setzten sich am Ende die Gastgeber mit 2:0 durch. Bei frühlingshaften äußeren Bedingungen erwischte Viktoria in einer niveauarmen Begegnung den besseren Start. Das Miersdorfer Trainerduo musste sein Team erneut auf mehreren Positionen umbauen und so kam Werder bereits in der Anfangsphase zu einigen verheißungsvollen Gelegenheiten. In der 2. Spielminute hatten die Gastgeber nach einem Eckball die erste Chance zum Führungstreffer und in Minute 11 nahm Ramazan Günel eine weite Flanke direkt ab, der Ball prallte jedoch als Aufsetzer über das Tor. Nach einer guten Viertelstunde gelang es der Eintracht, etwas mehr Spielanteile für sich zu verbuchen. Als sich Jonas Greib und Jan Wolter per Doppelpass auf dem rechten Flügel durchspielten, konnte zunächst Nils Reichardt die Hereingabe nicht verwerten, den zweiten Versuch setzte Christian Semke über das Tor. Es folgte eine Phase ohne größere Höhepunkte. Lediglich in der 26. Minute als der Ball vor dem Eintracht-Strafraum auf Nils Morten Bolz durchgesteckt wurde, kann Torhüter Florian Peka im Herauslaufen den Ball noch irgendwie um den Pfosten lenken. In den 10 Minuten vor dem Seitenwechsel verstärkten die Gastgeber dann nochmals ihre Bemühungen, so dass Eintracht Keeper Peka zunehmend in den Mittelpunkt rückte. So konnte er Conrado Prudentes Kopfball entschärfen und gegen Felix Nachtigall klären, ein Kopfball von Bolz verfehlte den Kasten knapp und Marco Alisch, der noch eine Möglichkeit für die Gäste hatte, konnte im Gegenzug für die Eintracht auf der Linie retten. So ging es torlos in die Kabinen.
Die Elf aus der Blütenstadt war auch zu Beginn des 2. Durchgangs die aktivere Mannschaft. Der Führungstreffer fiel aus Miersdorfer Sicht dann jedoch eher unglücklich. Als Dima Ronis einen Ball von der linken Strafraumecke vor das Eintracht-Gehäuse schlug, war dieser plötzlich an Freund und Feind vorbei im Netz. Torhüter Peka, der sein Team bis dahin mehrfach vor einem Rückstand bewahrt hatte, sah dabei etwas unglücklich aus (50.). Nach diesem Treffer wurde einmal mehr deutlich, dass der Elf vom Wüstemarker Weg die Konstruktivität und vor allem die Aggressivität fehlt, um sich erfolgreich gegen eine Niederlage aufzubäumen. Es fehlen Aktionen, die den Gegner in solchen Phasen beeindrucken und zu Fehlern zwingen. Als Rafael Conrado Prudente in der 63. Minute an der Strafraumgrenze angespielt wurde und zum 2:0 für die Hausherren vollenden konnte, war die Partie praktisch entschieden. Der Rest der Begegnung war dann auch eher unspektakulär und wurde von den Gastgebern nach Hause gespielt. Einzelne Torraumszenen waren eher auf individuelle Aktionen zurückzuführen, so auch bei Neubauers Schussversuch, der aber genau auf Werders Torsteher Jan-Niklas Rauch kam.
Eintracht: Peka – Hieger (58. Ritter), Gülzow, Essaka, Yoshizaki – Alisch, Wolpert – Wolter, Greib (69. S. Haase), Reichardt – Semke (40. Neubauer)