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SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen – SG Phönix Wildau 2:0 (0:0)
Eintracht konnte das mit Spannung erwartete Derby durch Tore von Niklas Goslinowski und Sinisa Kresovic mit 2:0 für sich entscheiden.
Die Partie begann recht verhalten und Torchancen ergaben sich zunächst auf beiden Seiten nur selten. Die erste Möglichkeit resultierte aus einer missglückten Rückgabe des ehemaligen Eintracht-Akteurs Olivier Essaka, doch wurde der Winkel für Niklas Goslinowski zu spitz, um das Leder noch ins Wildauer Gehäuse zu spitzeln. Der selbe Spieler war dann auch mit zwei Freistößen gefährlich, doch der erste Versuch ging knapp am linken Dreiangel vorbei, im 2. Versuch konnte Phönix-Keeper Nils Alexander die Situation bereinigen. Mit zunehmender Spielzeit hatte dann die Gästeelf sogar etwas mehr Spielanteile, Eintracht war aus der Lauerstellung heraus jedoch gefährlicher. Die erste gute Torgelegenheit für Wildau ergab sich in der 31. Minute aus einer weiten Freistoßflanke, die Eintracht-Torhüter Peka nur mit Mühe zur Seite abwehren konnte, Wildaus Nico Ertel schob den Ball aber überrascht am rechten Pfosten vorbei. In der 41. Minute dann ein sehenswerter Angriffszug der Hausherren, Marc Bernhardt befand sich beim Torschuss jedoch knapp in Abseitsposition. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff dann Aufregung im Miersdorfer Strafraum. Als die Eintracht-Abwehr im Gewühl den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekam, wollten einige Phönix-Akteure eine Regelwidrigkeit erkannt haben. Der Unparteiische entschied jedoch auf Weiterspielen, so dass es torlos in die Kabinen ging.
Im 2. Durchgang erhöhte sich der Unterhaltungswert der Partie zusehends. Eintracht kam mit Elan aus der Kabine und hatte direkt nach Wiederanpfiff zwei gute Gelegenheiten in Führung zu gehen. Zunächst zielte Jonas Romrig knapp am Wildauer Gehäuse vorbei, dann fand Jan Wolter in Torsteher Nils Alexander seinen Meister der den Schuss noch mit letztem Einsatz über die Latte lenken konnte. In der 51. Minute tauchte dann jedoch Philipp Damm frei vor Florian Peka auf, doch Sinisa Kresovic konnte im letzten Moment per Grätsche klären. Es war dem Spiel nun anzumerken, dass beide Teams mehr als eine Punkteteilung wollten. In der 61. Minute dann nahm Niklas Goslinowski einen Eckball aus der Drehung an und wuchtete das Leder aus 12 m zur 1:0 Führung ins Tor. Aber der Jubel war noch nicht ganz verklungen als Simon Bolduan einsam vor Peka auftauchte, jedoch verzog. Das Geschehen wogte nun auf und ab, und es gab nun auch Zweikämpfe, die an der Grenze der Fairness geführt wurden, so dass einige kleine Verletzungspausen entstanden. In der 75. war es erneut ein Eckstoß, der die Vorentscheidung brachte. Dieses Mal war Sinisa Kresovic per Kopf zur Stelle, der damit seine starke Leistung an diesem Tag belohnte. In den verbleibenden fünfzehn Minuten war den Wildauer Akteuren anzumerken, dass sie nicht so recht an eine Wende glaubten. Ihr Spiel verkrampfte und wurde ruppiger. Alles in allem ein verdienter Sieg der Gastgeber im ersten Derby seit 12 Jahren zwischen beiden Teams.
Eintracht: Peka – Bernhardt, Veit, Kresovic, Hieger – Wolpert, Alisch (72. Schmidt) – Wolter (90. Semke), Romrig, Reichardt (88. Markert) – Goslinowski
Phönix: Alexander – Bastin, Ertel (65. Hanreich), Golz (58. Lamprecht), Müller, Neumann (80. Karwinkel), Essaka, Damm, Brendel, Bolduan, Wieczoreck
Kommentar Eintracht Trainer Felix Bigalke:
Alles in allem ein verdienter Siegwenn man die gesamte Spielzeit sieht. Es war nicht einfach, ein umkämpftes Derby halt. Wir waren nicht so überzeugend wie gegen Schöneiche, aber die Einstellung und der Kampf haben gestimmt. Deswegen haben wir gewonnen.