Übernahme von facebook
SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen – VfB Hohenleipisch 0:3 (0:1)
Ausgerechnet beim Heimauftakt der noch jungen Saison musste die Eintracht die erste Pflichtspielniederlage hinnehmen. Vor der zahlenmäßig schwachen Kulisse von 95 Besuchern gingen die Gäste bereits in der 2. Minute in Führung. Ein Eckball von rechts wurde zu kurz abgewehrt, Christoph Wenzel konnte unbedrängt von der Strafraumgrenze abziehen und es stand 0:1. Miersdorf war danach bemüht, das Geschehen unter Kontrolle zu bekommen und hatte bis Mitte der 1.Halbzeit auch optische Vorteile, wobei hier schon erkennbar war, dass der VfB energischer in die Zweikämpfe ging und zielstrebiger im Spielaufbau war. Besonders über die rechte Angriffsseite der Gäste entstanden mehrfach brenzlige Situationen für die Hintermannschaft der Hausherren, so als ein Schuss von Tom Richter nur knapp über das Tor strich oder Eintracht-Torhüter Florian Peka mit Glanztat gegen Paul Werner rettete. Auch die Gastgeber hatten zwei Möglichkeiten im ersten Durchgang. Nach schönem Zusammenspiel von Marco Alisch und Jan Wolter fehlte bei dessen scharfer Hereingabe ein Abnehmer vor dem gegnerischen Gehäuse und Nils Reichardts Schuss verfehlte den Kasten nur knapp (38.).
Nach der Pause bestimmte Eintracht zunächst das Geschehen. Dennoch wirkten die Aktionen mitunter zu selbstgefällig; nur mit spielerischen Mitteln war den Gästen, die ihrerseits technisch und taktisch abgeklärt wirkten, nicht beizukommen. Ein kämpferisches Aufbäumen wurde lange Zeit vermisst. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte Kapitän Jan Wolter in der 56. Minute als er nach schöner Einzelleistung den Außenpfosten traf. Die Gäste zeigten aber sofort eine Reaktion und Florian Peka musste im Gegenzug erneut eine Glanzparade zeigen, um sein Team im Spiel zu halten. Bereits 2 Minuten später war er dann allerdings machtlos. Nachdem er einen Schuss aus Nahdistanz noch reaktionsschnell abwehren konnte, fiel der Ball im Gestochere Paul Werner vor die Füße, der mühelos zum 0:2 vollenden konnte (60.). Als Martin Nitzschner 10 Minuten später den dritten Treffer für den VfB erzielte, war die Partie entschieden. Vorausgegangen war wiederum ein schwaches Stellungsspiel nach einem Eckball. Erst jetzt ging ein Ruck durch die Eintracht-Elf, Matthias Ritter unternahm einige ernergische Vorstöße, die auch noch zu der einen oder anderen Tormöglichkeit führten. Niklas Goslinowski zwang mit einem sehenswerten Freistoß aus 25 m Gästetorwart Drangosch zu einer Glanztat als dieser den Ball gerade noch über den Querbalken lenken konnte. Schrecksekunden noch einmal in Minute 77, als Florian Peka, an diesem Nachmittag Eintrachts bester Mann, bei einem Abwehrversuch einen straffen Schuss ins Gesicht bekam und die Hausherren ihr Wechselkontingent bereits erschöpft hatten. Aber zum Glück konnte der Keeper die Partie zu Ende bestreiten. Am Ende waren sich große Teile des Publikums einig, dass die Mannschaft am Ende erfolgreich war, die den größeren Siegeswillen zeigte.
Eintracht: Peka – Bernhardt, S. Kresovic, Ritter, Markert (63. Romrig) – Wolpert (63. Semke), Alisch – Greib (76. Aldeef), Reichardt, Wolter – Goslinowski