Bewegender Abschied von einem ganz besonderen Menschen.
Viele Eintrachtler kamen am Donnerstag zur Trauerfeier von Klaus Friedrich auf den Friedhof in Zeuthen. Frido, wie er überall gerufen wurde, war vor einigen Wochen im Alter von 68 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben.
Neben den Angehörigen von Frido waren Spielerinnen und Spieler von Frauen- und Männermannschaften der Eintracht, ebenso Vorstandsmitglieder und langjährige Weggefährten erschienen.
Vielen Dank an Andreas Wawzyniak, der die Trauerfeier maßgeblich organisiert hat.
In einer kurzen Ansprache erinnerte Gregor Ruhmöller an Frido, der fast 45 Jahre für die Eintracht aktiv war – als Spieler (sogar einmal für die 1. Mannschaft), als Betreuer, als Plakate-Verteiler und als Kassierer.
- „Echte Liebe – so heißt der Slogan von Borussia Dortmund, einer der beiden Vereine, denen Frido seine Zuneigung schenkte. Der andere ist die Eintracht – und wir können froh sein, dass es unser Verein ist, dem er auch echte Liebe schenkte.“
- „Mit Frido verlieren wir einen Menschen, der unseren Verein in den vergangenen Jahrzehnten auf seine Weise geprägt hat. Der der Eintracht – wahrscheinlich ohne es zu wissen – mit seiner freundlichen, liebevollen Art seinen Stempel aufgedrückt und Spuren hinterlassen hat.“
- „Er begrüßte in seinem Kassenhäuschen am Eingang jeden Besucher herzlich, hatte für jeden ein Lächeln und ein freundliches Wort übrig. Was er machte, machte er stets mit einer gewissen Fröhlichkeit. Die zeichnete ihn auch in den letzten Jahren aus, obwohl er immer wieder schwere gesundheitliche Rückschläge wegzustecken hatte, was er mit bemerkenswerter Tapferkeit ertrug.“
- „Er war immer da, wenn Hilfe benötigt wurde. Er murrte nicht, er machte einfach. Fragen musste man ihn eigentlich nicht, er sah schon selbst, wo sein Einsatz erforderlich war. Und was zu tun war, machte er aus Liebe – echte Liebe eben.“
- „Jetzt sitzt Frido nicht mehr bei Heimspielen vor dem Kabinentrakt und begrüßt Zuschauer und Spieler. Er sitzt auch nicht mehr am kleinen Imbiss-Stand mit einem Becher Kaffee und beobachtet das Spiel. Jetzt schaut er vom Himmel auf den Wüstemarker Weg, gemeinsam mit Gerdi Krüger, Ellen Rhinow, Klaus Kastner, Jürgen Fischer, Gerhard Treptow, dem erst kürzlich verstorben Ulli Becker und anderen Wegbegleitern.“