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1. Männer

Thorsten Beck: „Unser Mut zahlt sich bisher völlig aus“

By 5. November 2025No Comments

Ein Drittel der Brandenburgliga-Saison ist vorbei. Die Eintracht steht nach 10 Spielen überraschend auf Platz 4, holte bislang 19 Punkte (23:24-Tore).

Zeit für unseren Trainer Thorsten Beck, ein erstes Zwischenfazit zu ziehen – und das fällt durchweg positiv aus: „Mit unserer Punktausbeute und dem aktuellen vierten Tabellenplatz können wir mehr als zufrieden sein. Wir sind sehr stolz auf das, was die Mannschaft bisher erreicht hat. Jeder Einzelne – ob Spieler, Trainer, Betreuer, Zuschauer oder das gesamte Umfeld – arbeitet mit großer Leidenschaft daran, dass wir als Aufsteiger eine erfolgreiche Saison spielen.“

Thorsten Beck außerdem über…

… die Herangehensweise an die neue Liga: „Von Beginn an wollten wir mutig auftreten und unsere Spielidee konsequent umsetzen. Dieser Mut zahlt sich bisher völlig aus, auch wenn wir individuell sicher nicht zu den Topteams der Liga gehören. Wir zeigen, dass man mit taktischer Disziplin, mannschaftlicher Geschlossenheit und viel Laufarbeit auch offensiv genügend Chancen herausspielen kann, um erfolgreich zu sein. Unsere Tordifferenz von 23 erzielten und 24 kassierten Treffern verdeutlicht, dass wir in der Lage sind, jedes Spiel offen zu gestalten.“

… die vielen Gegentore: „Für uns im Trainerteam ist es ein ständiger Balanceakt: Natürlich freuen wir uns über die vielen Tore, die wir bislang erzielt haben, darunter waren einige wirklich sehenswerte Treffer. Das zeigt, dass unsere Art zu spielen nicht nur mutig, sondern auch attraktiv ist. Auf der anderen Seite ärgert uns jedes einzelne Gegentor, weil wir wissen, dass wir uns damit das Leben oft selbst schwer machen. Wir arbeiten intensiv daran, die defensive Stabilität zu erhöhen und die Zahl der Gegentore zu reduzieren, ohne dabei unseren Offensivgeist zu verlieren. Genau diese Balance zwischen Mut und Kontrolle ist unser tägliches Ziel.“

… den Teamgeist seiner Mannschaft: „Beeindruckend ist für mich, mit welcher Geschlossenheit und Disziplin die Mannschaft Woche für Woche auftritt. Ich bin sehr stolz auf diese Truppe und zolle ihr größten Respekt dafür, wie sie Rückschläge wegsteckt, wie sie immer wieder zusammenhält und sich gegenseitig trägt. Trotz Verletzungen, Krankheiten und Urlaubsphasen, die uns regelmäßig zu personellen Umstellungen zwingen, hat die Mannschaft nie Ausreden gesucht. Stattdessen nimmt sie jede Herausforderung an und tritt als echtes Team auf – und das verdient absolute Anerkennung.“

… sein Trainerteam mit Martin Klink, Christian Stiehl und Teamleiter Brian Päplow: „Ich möchte auch meinem gesamten Trainerteam ein großes Lob aussprechen. Es macht mir unheimlich viel Spaß, mit diesen Jungs zusammenzuarbeiten. Ich ziehe den Hut davor, wie sie manchmal meine Launen aushalten, meine Ideen aufnehmen und mit Leben füllen. Sie stehen voll hinter den Entscheidungen, bringen eigene Impulse ein und sorgen dafür, dass unsere tägliche Arbeit auf dem Platz nicht nur effektiv, sondern auch menschlich stark ist. Dieses Vertrauen und der Zusammenhalt im Trainerteam sind für mich etwas ganz Besonderes und ein wichtiger Teil unseres Erfolgs. Trotz des guten Zwischenstandes lassen wir uns im Trainerteam dennoch nicht von der Tabelle blenden. Wir wissen, dass es Phasen gab, in denen wir das nötige Matchglück auf unserer Seite hatten, und dass sich das schnell ändern kann. Deshalb bleiben wir konzentriert, arbeiten hart weiter und gönnen uns keine Ruhephasen in der Entwicklung.“

… ein besonderes Merkmal seiner Mannschaft: „Was unsere Mannschaft auszeichnet, ist der Weg, den die Eintracht geht. Mehr als die Hälfte unserer Spieler stammt aus der eigenen Jugend oder ist schon sehr viele Jahre im Verein. Die Eintracht beweist eindrucksvoll, dass man auch ohne große finanzielle Mittel, ohne eingekaufte Stars und ohne ständige personelle Veränderungen erfolgreich sein kann. Beständigkeit, Teamgeist und Überzeugung zahlen sich aus, und genau das sieht man an unserer bisherigen Saison.“

… mögliche schwierige Phasen in dieser Saison: „Natürlich wissen wir, dass auch schwierigere Phasen kommen werden, in denen wir vielleicht gute Spiele machen, aber nicht die Punkte holen. Darauf sind wir vorbereitet. Wichtig ist, dass wir uns davon nicht beirren lassen, unseren mutigen Stil beibehalten und bis zur Winterpause weiter alles investieren, um Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.“