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1. Männer

Thorsten Beck: „Entscheidend ist, dass wir bei uns bleiben“

By 30. November 2025No Comments

0:4 beim BSC Preußen Blankenfelde-Mahlow, vierte Niederlage in Folge – unsere Brandenburgliga-Männer stecken gerade in einem Tief.

Auch diesmal hat unser Trainer Thorsten Beck am Tag danach die Partie – u.a. per Video – analysiert. Sein Fazit: „Insgesamt haben wir aus meiner Sicht verdient verloren, auch wenn das Ergebnis am Ende zu deutlich ausgefallen ist. Entscheidend war, dass der BSC Preußen seinen Matchplan besser umgesetzt hat. Sie haben uns bewusst den Ball überlassen, sich tief formiert und voll auf Umschaltmomente gesetzt – und genau damit sind sie durchgekommen.“

Das Problem der Eintracht aus Sicht des Trainers: „Wir mussten im Ballbesitz wieder enorm viel Aufwand betreiben, um Lösungen gegen zwei kompakte Ketten zu finden. Über Phasen haben wir das sehr gut gemacht, wir hatten mehr Ballbesitz und ein strukturierteres Aufbauspiel, aber der Abschluss und/oder der finale Pass waren nicht genau genug. Die Halbschancen, die wir hatten, haben wir nicht genutzt. Preußen war im Umschaltspiel einfach brutal effektiv und individuell stark.“

Thorsten Beck über…

…die Probleme in der Defensive (schon 35 Gegentore, mehr als jedes andere Team der Liga) und seine eigenen Fehler: „In der Restverteidigung waren wir nicht aufmerksam genug und haben Situationen zugelassen, die wir oft angesprochen haben und somit besser lösen müssen. Da müssen wir als Mannschaft dazulernen, gerade weil viele bei uns ihr erstes Jahr in der Brandenburgliga spielen. Fehler gehören zu diesem Prozess dazu, und wir müssen sie annehmen. Ich nehme mich da ausdrücklich nicht raus. Auch ich hätte einzelne Situationen in der Restverteidigung früher erkennen und besser steuern müssen. Das ist mir nicht gelungen, und deshalb trage ich meinen Anteil an dieser Niederlage.“

…den Auftritt seiner Mannschaft insgesamt: „Ich kann der Mannschaft insgesamt keinen großen Vorwurf machen. In der zweiten Halbzeit hat sie sich noch einmal aufgebäumt, sich nicht hängen lassen und mit viel Aufwand weitere Chancen herausgespielt. Leider hat es im Abschluss nicht gereicht, und erneut kassieren wir im Umschaltmoment das 0:4. Das ist ärgerlich, aber es ist die Realität dieser Liga.“

…die aktuelle Lage: „Wir müssen bescheiden bleiben. Vielleicht hat uns der starke Saisonstart ein bisschen geblendet, weil wir da in manchen Momenten das Matchglück auf unserer Seite hatten und vorne die Chancen konsequenter genutzt haben. Auch jetzt waren wir nicht chancenlos, aber uns fehlt im Moment die Effektivität, um mal 1:0 in Führung zu gehen und daraus Selbstvertrauen zu schöpfen.“

…Platz 7 in der Tabelle: „Unterm Strich ist der Tabellenplatz immer noch in Ordnung, auch wenn der Abwärtstrend klar zu erkennen ist. Entscheidend ist, dass wir bei uns bleiben und weiterarbeiten. Konzentriert, bescheiden und ohne Ausreden. Und ich sage weiterhin: Sollten wir diese Liga halten, wäre das eine noch größere Sensation als unser Aufstieg.“

Foto: mina on tour