TSV 1878 Schlieben – SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 0:0
Mit einem torlosen Remis, dem ersten Unentschieden in dieser Spielzeit überhaupt, sicherte sich die Eintracht am letzten Spieltag des Kalenderjahres den Herbstmeistertitel.
Die Gäste ließen von Beginn an erkennen, dass sie den Gegner nicht unterschätzten und setzten zunächst auf Ballkontrolle und sichere Defensive. Der TSV wartete auf Kontergelegenheiten durch lange Bälle. Das erste Ausrufezeichen setzte Timo Westphal, der das Spielgerät in der 10. Minute an den linken Pfosten hämmerte. Der Gastgeber war zunächst bei Standards gefährlich. So zwischen Minute 16 und 17, als Eintracht-Torhüter Peka jeweils nach Eckstoß mit starken Paraden seinen Kasten sauber hielt. Max Markert hatte nach einer knappen halben Stunde die nächste Gelegenheit für die Gäste, doch auch Schliebens Torwart Albert Dehne zeigte, dass er sein Handwerk versteht und parierte den straffen Schuss. Ansonsten zeigte sich Eintracht im ersten Abschnitt zu verhalten, im Aufbau zu ungenau und kam noch zu zwei Halbchancen durch Jonas Romrig; die größte Gefahr für das Gehäuse der Gastgeber kam noch bei einem wuchtigen Kopfball von Timo Westphal auf. Der TSV spielte körperlich robust und legte kämpferisch alles in die Waagschale.
Nach dem Seitenwechsel steigerte sich die Elf von Alexander Schröder und Felix Bigalke deutlich. Erneut Timo Westphal und Marco Alisch besaßen Gelegenheiten zur Führung, doch es sollte weiterhin torlos bleiben. Nach einer kurzen Druckphase der Schwarz-Gelben, Florian Peka rettete vor dem völlig freien Robert Dehne, übernahmen die Gäste komplett das Kommando und ließen Angriffswelle auf Angriffswelle Richtung Schliebener Tor rollen. Torjäger Niklas Goslinowski hatte mehrfach den Fuß am Abzug, fand aber das Ziel nicht. Beim ersten Versuch war Keeper Dehne sehr schnell unten und verhinderte den Einschlag, danach flog der Ball über die Latte (67.). Es ging weiter im Minutentakt: Jan Wolter verpasste eine Eingabe knapp, eine Flanke von Sebastian Hieger konnte nicht verwertet werden und Niklas Goslinowski setzte einen Kopfball über das Tor. Nach 80 Minuten dann die größte Möglichkeit zur Führung. Nach klarem Strafraumfoul an Jan Wolter entschied der Unparteiische zurecht auf Elfmeter aber Goslinowski scheitert an Torhüter Dehne. Dennoch blieb Eintracht weiter drückend überlegen, der TSV verteidigte jetzt mit Mann und Maus den so wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Die Abschlussschwäche der Gäste schien ihnen dabei zusätzliche Kräfte zu verleihen. Ein weiter Heber von Goslinowski, dieses Mal war Keeper Dehne schon geschlagen, wurde noch von einem Abwehrspieler von der Linie gekratzt. In der 88. Minute schien es endlich soweit. Nach Freistoß für die Eintracht klatschte der Ball zum dritten Mal an den Pfosten und lag danach bereits zwei Mal auf der Linie und am Ende wusste wohl niemand so recht, warum dieser Ball nicht den Weg ins Tor fand. In diesem Spiel konnte Eintrachts Offensive nicht den Nachweis erbringen, den stärksten Angriff der Liga zu haben. Dennoch war die Leistung in den vergangenen Wochen die Grundlage für den Gewinn der Herbstmeisterschaft. Herzlichen Glückwunsch !
Eintracht-Trainer Felix Bigalke: Wir haben es geschafft, uns nach einer schwachen 1. Halbzeit zu steigern und uns mehrere sehr gute Chancen heraus gespielt. Leider wollte der Ball heute nicht reingehen. Schlieben hat alles gegeben und sich durch eine starke kämpferische Leistung mit einem Punkt belohnt. Am Ende nehmen wir heute einen Punkt mit und freuen uns über die Herbstmeisterschaft. UP
Eintracht:: Peka – Ritter, Kresovic, Schmidt, Markert – Alisch, Wolpert – Romrig (46. Hieger), Westphal (75. Langhof), Wolter – Goslinowski