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RSV Eintracht Teltow – SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 6:1 (3:1)
Nach Schlusspfiff blieb dem Trainergespann der Miersdorfer die Erkenntnis, dass bis zum Saisonstart in einer Woche noch viel zu tun ist. Die Teltower, die in der abgelaufenen Saison nur knapp den Aufstieg in die Brandenburgliga verpassten, waren in allen Belangen überlegen. Sie waren immer eine Idee voraus, einen Schritt schneller, präziser im Passspiel und taktisch variabler. Auch wenn die Gäste sicher nicht in Bestbesetzung antraten, hatten sie nicht viel dagegen zu setzen und auch der notwendige Biss war kaum erkennbar.
Bei sehr guten äußeren Bedingungen begann die Partie zunächst verhalten und es gab wenig Torgefahr. Dies änderte sich nach exakt einer Viertelstunde als Tim Schönfuß mit dem Ball am Fuß durch das Mittelfeld lief, nicht angegriffen wurde und aus 25 m einfach abzog. Der Ball senkte sich perfekt und schlug auch für Torhüter Peka überraschend zur 1:0 Führung unter der Latte ein. Die Tinte des Schreibers war noch nicht trocken als Jan Wolter den Ausgleich markierte. Der Ball wurde nach dem Anstoss von den Gastgebern vertändelt, Hintermannschaft und Torhüter waren sich nicht einig und Miersdorfs Kapitän reagierte am schnellsten und bedankte sich mit dem 1:1. Das Spiel wurde nun etwas lebhafter. Nach 22 Minuten hatte Niklas Goslinowski nach schnellem Einwurf von Nils Reichardt die Möglichkeit zur Gästeführung, doch sein Heber ging über die Latte. Die Hausherren zeigten sich beim Abschluss entschlossener. Nachdem Dennis Paul zunächst noch eine Riesenmöglichkeit aus Nahdistanz vergab, konnte er eine Minute später nur durch Foulspiel gebremst werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte er selbst sicher zum 2:1 (29.). Die Teltower glänzten in der Folgezeit mit wirksamen Tempowechseln und Spielintelligenz. Die Miersdorfer Schwächen wurden gekonnt ausgespäht und ausgenutzt. Torjäger Julian Rauch besorgte mit einer sehenswerten Einzelleistung wenig später das 3:1 (33.). Der RSV dominierte von nun an die Begegnung nach Belieben, die Körpersprache der Gäste ließ Ratlosigkeit erkennen. Teltow hatte noch vor der Pause mehrere Gelegenheiten, das Resultat zu erhöhen, doch der Pfosten, Glück und auch etwas Geschick verhinderten weitere Gegentreffer.
Nach der Pause wurde die Partie dann sehr schnell endgültig entschieden als die Gastgeber per Doppelschlag auf 5:1 erhöhten (Julian Rauch 48., Alexander Möhl 51.). Sehenswert dann auch der nächste Treffer. Eine Kombination, über mehrere Stationen mit hohem Tempo und Präzision vorgetragen, verwertete erneut Rauch zum 6:1 Endstand (58.). Der RSV verwaltete in der restlichen halben Stunde das Resultat und die Elf vom Wüstemarker Weg konnte dies nicht zu einer Ergebniskosmetik nutzen. So bleiben 2 Wochen vor dem Punktspielstart noch sehr viele Fragen offen.
Eintracht: Peka – T. Kresovic, Markert, Alisch, Reichardt, Goslinowski, Wolter, Veit, Wolpert, Aldeef, S.Kresovic, Sturm, Soost, Semke, Greib