Derby-Niederlage für unsere Brandenburgliga-Männer!
Das Nachbarschaftsduell mit dem SV Frankonia Wernsdorf verlieren sie vor 209 Zuschauern am Wüstemarker Weg mit 1:2, verpassen damit die große Chance, in der Tabelle einige Plätze gut zu machen. Sie bleiben Tabellenvorletzter, zwei Punkte vor dem FC Eisenhüttenstadt.
Unser Trainer Alexander Schröder: „Das ist sehr bitter. Wernsdorf hat zwei Chancen, die es beide nutzt. Wir vergeben einfach zu viele Möglichkeiten, hätten schon früh in Führung gehen können. Dann hätten wir die Sicherheit gehabt, das hätte uns Auftrieb gegeben. Es war mehr drin.“
Ein Grund für die Flaute im Sturm: Jonas Greib fällt mit muskulären Problemen aus. Er hatte in den vergangenen Wochen für viel Wirbel im Angriff gesorgt, gegen Wernsdorf fehlt er an allen Ecken und Enden.
Matthias Klatt hat gleich in der 2. Minute eine gute Chance, doch sein Kopfball geht knapp am Tor vorbei. Wernsdorf nutzt seine erste Möglichkeit durch Edgar Budde in der 12. Minute, der nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle ist. Die Eintracht erholt sich schnell davon, drängt sofort auf den Ausgleich. Aber sowohl der Schuss von Thede Rosenboldt (17.) als auch der von Nils Reichardt (26.) gehen vorbei. Als Thede in der 42. Minute scharf hereinlangt, verpasst Jan Wolter die Kugel nur knapp.
Traurig: Unser Kapitän humpelt kurz danach vom Platz. Bei einem Zweikampf verletzt er sich schwer am Knie, droht lange auszufallen. Gute Besserung, Jan!
Auch nach der Pause das gleich Bild: Die Eintracht macht Druck, vor allem die weiten Einwürfe sorgen immer wieder für Gefahr, ist am Ende aber nicht durchschlagkräftig genug. So baut Wernsdorf die Führung durch Raif Yaman aus, der – wieder nach einer Ecke – zur Stelle ist, als unsere Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekommt (67). Als Klatti nach einem weiten Einwurf von Nils und der Verlängerung von Peer mit dem Kopf zur Stelle ist und mit seinem dritten Saisontreffer auf 1:2 verkürzt (78.), keimt noch einmal Hoffnung auf. Doch es bleibt dabei: Die Eintracht macht das Spiel, belagert die Strafraum der Wernsdorfer, kann aber ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen.
Alex enttäuscht: „Wir haben uns wieder selber geschlagen. Kämpferisch, von der Einstellung her, von der Mentalität her kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat alles gegeben, da hat sie sich nichts vorzuwerfen. Aber am Ende fehlen eben die Tore.“
So spielte der SCEMZ: Vogel – Bernhardt, Ganzer (90. Kresovic), Klatt, Brüggenkamp, Wolter (46. Gülzow), Ritter (69. Wolpert), Alisch, Lind (69. Brandt), Reichardt, Rosenboldt.