Das Jahr 1933 brachte – auch auf Grund der veränderten politischen Verhältnisse in Deutschland – eine Neuordnung der Spielklassen. Dabei wurden die kleineren Vereine, zu denen auch die Miersdorfer Eintracht gehörte, in die 2.Kreisklasse zurückgestuft. Davon unbeeindruckt, wurde gleich im ersten Jahr gegen Mannschaften wie SpVg Osram, Wacker 1900, SpVg Machnow, VfB Berlin, Pekaes, Sportclub Süd, Woltersdorf, SV Wilhelmshagen, Jahn Lindenberg, Lübeckscher TV, Werlsee, GjK Osten und Königs Wusterhausen die Meisterschaft errungen und der Aufstieg in die 1. Kreisklasse geschafft. Dort hatte man nie Abstiegssorgen und holte 1937/38 gar zum großen Schlag aus: Nach dem Meistertitel in der Staffel Südmark gewann man die beiden Ausscheidungsspiele gegen Fortuna Jüterbog und stieg in die Bezirksklasse, immerhin zweithöchste Spielklasse im Gau Berlin-Brandenburg, auf. Das Gesicht der Mannschaft hatte sich inzwischen verändert. Angeführt von Franz Wilde und Ernst Praedel machten nun Spieler wie Herbert Palm, Erich Schade, Albert Simon, Erwin Dost, Bruno Kluge, Fritz Mönke, Richard Schulze, Artur Bernhard, Gerhard Wallner, Helmut Radicke, Wemer Hartwig und Fritz Zippan von sich reden. In den 40er Jahren festigte Eintracht seinen guten Ruf und behauptete sich gegen solch namhafte Kontrahenten wie Spandauer SV, Adlershofer BC und Germania 88. Am 7. Juli 1941 gelang dabei ein nahezu sensationeller Erfolg gegen Union Oberschöneweide. Der beste Verein des Ostens, mit all seinen Assen angereist, wurde am Wüstemarker Weg vor 1200 Zuschauen mit 3:2 niedergerungen, wobei Helmut Radicke, Ernst Praedel und Franz Wilde für Eintracht, Knüppel und der legendäre Raddatz für Union die Tore schossen. Dieser Erfolg sorgte für viel Aufsehen, der gerade 18jährige Helmut Radicke wurde danach sogar zweimal in Städte-Spielen Berlins (gegen Wien und Brandenburg) eingesetzt. Danach legten sich jedoch mehr und mehr die Schatten des neuerlichen Krieges über den Fußball. Der Spielbetrieb wurde zwar noch aufrecht erhalten, aber unter schwierigsten Bedingungen. Doch in Miersdorf wurde weiterhin gekickt. Noch am 7. Januar 1945 bestritt Eintracht seine letzte Partie beim 8:1-Sieg gegen HSV Osten-Frischvoran 1910. Kurze Zeit später hatte der Krieg auch Berlin erreicht.