AOK Landespokal Viertelfinale
SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen – FSV Union Fürstenwalde 1:4 (1:1)
Das Pokalabenteuer ist für die Eintracht nach dem 1:4 gegen den ambitionierten Regionalligisten aus Fürstenwalde beendet. Dennoch muss man den Gastgebern bescheinigen, dass sie sich vor 312 zahlenden Zuschauern mit einer beachtlichen Leistung und erhobenen Hauptes aus dem Wettbewerb verabschiedet haben.
Eintracht Coach Felix Bigalke sah dies ebenso: „Auf die heute gezeigte Leistung können wir wirklich stolz sein. Der Matchplan wurde insbesondere in der 1. Hälfte hervorragend umgesetzt und wir sind aus einer sehr umsichtig agierenden Abwehr heraus nicht unverdient in Führung gegangen. Natürlich kann man gegen solch einen Gegner nicht alles verteidigen, aber der Ausgleich mit dem Halbzeitpfiff war dann doch sehr unglücklich. Wir haben das auch im 2. Durchgang sehr ordentlich gespielt, hatten noch die eine oder andere Chance und können mit der Leistung zufrieden sein.“
Die Gäste hatten von Beginn an erwartungsgemäß mehr Spielanteile und bestimmten die Partie, doch Eintrachts Defensive agierte sehr konzentriert und umsichtig und ließ dabei sehr wenig für die Union-Elf zu. Die einzige Gelegenheit für den Regionalligisten hatte Darryl Julian Geurts in der 6. Minute, doch Eintracht-Keeper Florian Peka, der im Spielverlauf noch mehrfach mit tollen Paraden auffallen sollte, konnte dessen Schuss reaktionsschnell um den Pfosten lenken. Mit dem ersten gefährlichen Vorstoß gelang den Hausherren dann sogar die Führung. Einen Einwurf von Nils Reichardt auf den kurzen Pfosten verlängerte Jonas Greib und Sebastian Hieger verwertete die Vorlage zum 1:0 (12.). Die Unioner waren danach zwar auch weiterhin tonangebend, doch fanden sie gegen die kompakte Abwehr der Hausherren keine geeigneten Mittel. So sah sich FSV-Trainer Matthias Mauksch bereits nach einer guten halben Stunde genötigt, mit Nils Wilko Stettin weiteres Offensivpotential einzuwechseln. Der Druck der Gäste nahm auch etwas zu, aber zwingende Chancen blieben Mangelware. In der 28. Minute konnte Florian Peka einen Freistoß zur Ecke abwehren, kurz darauf verzog Geurts für den FSV. Eintracht hatte noch eine Möglichkeit durch Niklas Goslinowski, die jedoch auch nichts Zählbares brachte. Mit der letzten Ballberührung in der Nachspielzeit der 1. Hälfte rechtfertigte Stettin dann seine Hereinnahme, indem er nach einem Eckball den Ausgleich erzielte.
Auch nach dem Pausentee änderte sich zunächst wenig am Spielgeschehen. Es dauerte bis zur 57. Minute, ehe die Gäste die erste nennenswerte Gelegenheit hatten. Eine Flanke von Paul Maurer setzte Nils Wilko Stettin per Kopf knapp über den Kasten. Zwischen der 60. und 62. Minute sorgte Paul Maurer dann aber per Doppelschlag für die Vorentscheidung als er zunächst einen Freistoß unhaltbar in den Winkel setzte und im Anschluss eine der wenigen Unachtsamkeiten in der Miersdorfer Deckung bestrafte. Die Gastgeber ließen sich davon jedoch nicht entmutigen und hatten noch Gelegenheiten zu einem Anschlusstreffer. Zunächst spielte Niklas Goslinowski zwei Gegenspieler gekonnt aus, doch FSV-Torhüter David Richter vereitelte reaktionsschnell diese Möglichkeit. In der 88. Minute hatte Sinisa Kresovic noch eine Kopfballgelegenheit; der Ball ging jedoch über die Latte. In der Nachspielzeit nutzten die Gäste ihre spielerische Überlegenheit durch Lucas Stagge noch zu einem 4. Treffer, womit das Resultat dann für die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber doch um ein Tor zu hoch ausfiel. UP
Eintracht: Peka – Greib, Bagola, Kresovic, Hieger – Alisch (78. Wolpert), Schmidt – Wolter, Pahlow (69. Al Mohammed), Reichardt – Goslinowski