Wer hätte das nach dem 0:3 vor einer Woche beim FSV Bernau gedacht!
Unsere Brandenburgliga-Männer sorgen für die Sensation des Spieltags. Mit 2:0 gewinnen sie gegen Spitzenreiter Oranienburger FC. 95 Zuschauer am Wüstemarker Weg sind begeistert von der Leistung der Mannschaft.
Dabei findet das Spiel unter schwierigen Voraussetzungen statt. Mehrere Spieler fehlen verletzt, u.a. Kapitän Jan Wolter, Matthias Klatt und Nils Reichardt. Trainer Dennis Linke kann aus beruflichen Gründen nicht vor Ort sein, für ihn springt Co-Trainer Sven Gulich ein. Er wird unterstützt von Lukas Müller, frischgebackener Inhaber der B-Trainerlizenz und aktuell nicht ganz fit.
Niklas Goslinowski hat schon in der 2. Minute die erste Chance, scheitert an Torhüter Roggentin. Zwei Minuten später ist der Ball drin: Peer Gülzow ist zur Stelle, als ein Oranienburger den Ball nicht unter Kontrolle bekommt. Er schnappt sich die Kugel und schiebt sie aus 14 Metern rein.
Bei der besten Chance der Gäste ist Sebastian Vogel zur Stelle. Als Unger kurz vor der Pause plötzlich völlig frei vor ihm auftaucht, rettet unser Torhüter mit einem Super-Reflex. Sebastian ist über 90 Minuten ein großer Rückhalt, fängt die vielen lange Bälle der Oranienburger souverän ab.
In der 2. Halbzeit ein ähnliches Bild. Unsere Eintracht stört immer wieder den Aufbau, läuft ständig an. Die Folge: Oranienburg findet kein Mittel in der Offensive, hat kaum Chancen.
Der SCEMZ dagegen bei Kontern gefährlich, einer führt in der 66. Minute zum 2:0: Langer Ball von Marco Alisch. Thede Rosenboldt entwischt seinem Gegenspieler, legt den Ball an Keeper Roggentin vorbei. Vom Pfosten trudelt die Kugel über die Linie. Matthias Bagola hätte in der 83. Minute beinahe auf 3:0 erhöht, doch sein Kopfball geht knapp vorbei.
Sven Gulich sehr zufrieden: „Riesenkompliment an die Mannschaft. Sie hat genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir wussten, dass es schwer wird, es ist schließlich der Tabellenführer gewesen, der technisch stark ist und schnelle Spieler hat. Aber der Platz war sehr schwer zu bespielen, technisch versierte Spieler haben dann nicht so viel Zeit, den Ball unter Kontrolle zu bringen, wenn wir Druck ausüben. Jeder hat mitgemacht im Team, da muss man auch ansetzen. Dann ist man unten in der Tabelle fehl am Platz.“
Lobend äußert sich Sven auch über Lukas Müller, der ihm zur Seite steht: „Das war oft wie Gedanken-Übertragung. Das war top, das hat er gut gemacht.“
So spielte der SCEMZ: Vogel – Greib, Kresovic, Brüggenkamp, Kruppe, Alisch, Wolpert, Rosenboldt, Gülzow, Neubauer (46. Aldeef), Goslinowski (77. Bagola)