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SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen – Schwarz-Rot Neustadt 0:1 (0:0)
Wer solche Spiele verliert, hat eine schwere Restsaison vor sich. Durch eine völlig unnötige 0:1 Niederlage im Keller-Derby gegen die Gäste aus Neustadt übernahmen die Miersdorfer die rote Laterne der Brandenburgliga.
Die Dossestädter, die ohne ihren (wieder einmal) gesperrten Torjäger Döbbelin auskommen mussten, verbreiteten zunächst auch wenig Gefahr. Beiden Teams war anzumerken, dass die „Null“ oberste Priorität genoss. So blieben klare Torgelegenheiten Mangelware, das letzte Risiko wurde von keiner der beiden Mannschaften eingegangen. Keeper Wittmann musste nach knapp 10 Minuten eine Situation nach Eckstoß der Gäste bereinigen, auf der anderen Seite hatte Wolter eine gute Möglichkeit als er per Heber Gästetorsteher Müller überwand, das Leder aber knapp neben dem Kasten aufsetzte. Eintracht erspielte sich leichte optische Vorteile und kam auch zu einigen Chancen, doch Wolter traf nur den Torwart und irgendein Schuh der vielbeinigen Abwehr war immer irgendwie dazwischen. So ging es dann torlos in die Kabinen.
Eintracht erschien nach Wiederanpfiff etwas energischer zum zweiten Durchgang. Eine Vorteilssituation der Miersdorfer sollte dann jedoch die Entscheidung zugunsten der Gäste bringen. Ein flach, direkt in die Füße des Gegners gespielter Eckball ermöglichte eine Kontergelegenheit der Schwarz-Roten, die Gotthardt energisch zum Führungstreffer der Gäste abschloss. Eintracht-Trainer Pocrnic brachte mit Soost, Reichardt und Semke nun alles, was an Offensivpotential auf der Bank saß. Das Spiel wurde intensiver und es gab viele, nicht immer faire Zweikämpfe, die zu insgesamt fünf gelben Karten in der zweiten Halbzeit führten. Die Eintracht Akteure benutzten aber mehr und mehr die Brechstange, die Abschlüsse waren zum Teil überhastet oder zu ungenau. Reichardts Schuss wurde noch abgefälscht, Semke zog zu übereilt ab, Wolter kam einen halben Schritt zu spät und Soost vergab freistehend als er von der sich bietenden Chance überrascht wurde. Aber auch Wittmann musste in der 72. Minute per Fußparade sein Können aufbieten, um den zweiten Gästetreffer zu verhindern und in der 90. Minute verzog der eingewechselte Meschter für die Neustädter, die kurz darauf jubeln konnten.