Auf dem Foto hält er sein früheres Mitgliedsbuch von der SG Eintracht Miersdorf in der Hand. Es stammt aus dem Jahre 1969, als Klaus Naguschewski noch Juniorenspieler war, aber kurz vor seinem Wechsel in die Männermannschaft stand.
Jetzt ist Klaus im Alter von 70 Jahren gestorben. Mit ihm verlässt uns ein großartiger Spieler, der über 30 Jahre das sportliche Geschehen bei der Eintracht mitgeprägt hat.
Klaus trat 1963 mit 10 Jahren in die Eintracht ein, durchlief alle Jugendmannschaften und kam wegen seines großen Talents bereits mit 17 Jahren in der 1. Männermannschaft zum Einsatz. Das war in der Saison 1970/71. Fortan war er gut 20 Jahre bei den Männern am Ball, nach der Fusion der Eintracht mit der SG Zeuthen auch bei den Alten Herren. So gehörte er der Ü40 an, die überraschend den Sprung in die Verbandsliga Berlin schaffte.
Klaus war ein pfeilschneller Spieler und ein Schlitzohr und deshalb gefürchtet bei den Gegenspielern. „Ich habe oft Linksaußen gespielt, bin aber schon mal auf die rechte Seite herübergewechselt“, erzählt er in der 12. Episode des Podcasts „Die Eintracht im Ohr“. Da verriet er auch, dass er kein ganz großer Torjäger war. „Ich hatte läuferisches Potenzial, mit dem Toreschießen hatte ich es leider nicht so. Aber ich habe auch gerne drei Mann ausgespielt und den Ball dann aufgelegt.“
Auch nach seiner aktiven Karriere blieb Klaus nah dran, verfolgte mit großem Interesse das Geschehen bei der Eintracht.
Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen von Klaus.