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BBL: Auswärtsdreier in Werder

By 3. Dezember 2016No Comments

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Werderaner FC Viktoria – SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 0:1 (0:0)
Im Kellerderby der Brandenburgliga gelang der Eintracht ein wertvoller und jederzeit verdienter Auswärtssieg. Auf glattem Geläuf, auf dem es bei einigen Akteuren doch gelegentliche Standschwierigkeiten gab, sorgte die Elf von Trainer Pocrnic zunächst dafür, dass die Gastgeber nicht in den Strafraum gelangten. Die junge Abwehrreihe zeigte sich erstaunlich sicher, spielte konsequent und mit der erforderlichen Grundaggressivität. Eintracht zeigte sich auch energischer Richtung gegnerisches Tor und hatte in der 9. Minute die erste Riesengelegenheit als Gülzow den Pfosten traf. Fünf Minuten später die nächste Möglichkeit für den Eintracht-Angreifer als die Abwehr den Raum zentral vor ihm öffnete und er kurz entschlossen abzog, sein Schuss aber knapp über den Kasten ging. Von den Gastgebern war trotz leichter Feldüberlegenheit im Angriff nicht viel zu sehen und Keeper Wittmann musste in Minute 27 erstmals eingreifen, um eine Freistoßflanke zu entschärfen. Zuvor jedoch gab es zwischen der 22. und 25. Minute zwei Aufreger, bei denen die Werder-Elf jeweils im Glück war, dass der Unparteiische die Pfeife ruhen ließ. Zunächst wurde eine Hereingabe von Wolter mit der Hand im Strafraum abgewehrt, kurz darauf wurde Gülzow ebenfalls im Strafraum sehr rustikal bekämpft und zu Fall gebracht. Nach etwa einer halben Stunde verflachte die Begegnung etwas und bis zum Pausentee gab es nur selten Glanzlichter. Einzig nennenswerte Aktion war ein Distanzschuss von Wolter, der jedoch das Ziel verfehlte.
Auch nach der Pause ließ sich Eintracht das Heft nicht aus der Hand nehmen und kontrollierte das Geschehen. Als Alisch in der 50. Minute einen Freistoß vor das Tor der Gastgeber brachte, stand Soost goldrichtig und verwandelte aus spitzem Winkel zur Gäste-Führung, die von mehr als 20 mitgereisten Eintracht-Fans bejubelt wurde. Das Spiel nahm nun an Intensität zu, doch die Miersdorfer zeigten sich selbstbewusst und nahmen den Kampf an. Während Viktoria zwar energisch aber kopflos Richtung Keeper Wittmann marschierte, war die Eintracht mit Kontern brandgefährlich. In der 57. Minute zog Wolter aus 20 m ab und Werder-Torhüter Albrecht konnte den abgefälschten Ball gerade noch mit letztem Einsatz über die Latte lenken. Bei der folgenden Ecke kam Kresovic zum Kopfball, das Leder ging knapp vorbei. Wenig später tankte sich Gülzow in zentraler Position durch, seine Ablage auf Soost fand schließlich Wolter, der jedoch knapp im Abseits stand. Dann folgte eine kurze Druckphase der Gastgeber, die nun alles auf eine Karte setzten. Glück für Miersdorf, dass ein Distanzschuss an die Lattenunterkante klatschte (66.). Miersdorf ließ sich jedoch nicht einschnüren und fuhr immer wieder gefährliche Konter, die allerdings nicht immer konsequent zu Ende gefahren wurden. Semke hatte in der 77. Minute die Riesenchance zum 2:0, in Rücklage beförderte er das Leder jedoch über den Querbalken. Soost läuft dann auf den Werder-Torhüter zu, hat aber nach dem 20 Meter Sprint nicht mehr die Kraft zu einem energischen Abschluss. Als Gülzow schließlich nach Solo auch den Torwart ausgeschaltet hatte, traf sein Schuss einen Verteidiger auf der Linie. Kurz vor Schluss noch eine brenzlige Situation vor dem Eintracht-Gehäuse, aber die Abwehr kann klären. In der 6. Nachspielminute pfeift der Unparteiische ab und Eintracht jubelt.

Trainer Pocrnic :
Die Mannschaft hat das taktisch sehr gut gelöst. Sie hat hervorragend gegen den Ball gearbeitet und hinten nichts zugelassen. Die Konter haben wir zum Schluss etwas fahrlässig gespielt, ansonsten eine sehr zufriedenstellende Leistung.

Eintracht : Wittmann – Veit, Kresovic, Magomaev, Bernhardt – Schmidt – Wolter, Alisch, Gülzow – Semke (80. Reichardt), Soost (85. Al Maliji)

Nachtrag vom Andreas (diesmal als Mannschaftsleiter eingesprungen):  „Dank“ einer Buspanne erfolgte die Abreise aus Werder mit 80-minütiger Verspätung. Das trübte aber die gute Stimmung nicht und es war eine Freude mal wieder mit den Jungs unterwegs zu sein.